März: Datenschutz

Was passiert mit meinen Daten?

Inhalt des Medienpädagogischen Monatskalenders:
Einmal weitergegeben – immer außer Kontrolle!

Daten bleiben immer im Netz. Teste es!

Das Internetarchiv „waybackmachine“ speichert wahllos vollständige Internetseiten. Diese können auch nach vielen Jahren noch komplett abgerufen werden. Ausprobieren unter www.archive.org/web.

Begleitender Kommentar und weitere Infos:

Internet-Archive speichern wahllos alles, was sie im Netz finden. Inhalte bleiben auch dann, wenn woanders gelöscht wird. Da sie im Ausland betrieben werden, gibt es kaum Möglichkeit, die Löschung durchuzsetzen!

Inhalt des Medienpädagogischen Monatskalenders:
Impulsfilme

Empfehlenswert sind die beiden verlinkten Impulsfilme für die Grundschule bzw. Sekundarstufe

Für die Grundschule empfehlenswerter Impulsfilm bei Klicksafe zum Thema „Das Internet vergisst nichts“: www.klicksafe.de/spots/weitere-spots/norwegen-elternsprechtag-deutsch

Für die Sekundarstufe empfehlenswerter Impulsfilm bei Klicksafe zum Thema „Das Internet vergisst nichts“: www.netzdurchblick.de/check-dein-profil-bevor-es-andere-tun.html

Begleitender Kommentar und weitere Infos:

Die Inhalte der Impulsfilme sprechen weitgehend für sich und sind anschaulich. Zur Vertiefung empfiehlt es sich, zu überlegen, in welchen Situationen Datenspuren über mein Leben im Internet noch hinderlich sein können – immer wenn Vertragspartner oder (ausländische) Behörden ein Interesse haben, mehr über mich zu wissen:

  • Haben meine Daten im Internet vielleicht Auswirkungen auf die Einreise in ein fremdes Land?
  • Haben meine Daten im Internet vielleicht Auswirkungen auf meine Kreditwürdigkeit bei einer Bank?
  • Haben meine Daten im Internet vielleicht Auswirkungen auf den Abschluss einer privaten (Zusatz-)Krankenversicherung?
  • Haben meine Daten im Internet vielleicht Auswirkungen auf den Erfolg bei Lehrstellensuche und Ausbildung?
  • Welche Szenarien sind noch denkbar?

Inhalt des Medienpädagogischen Monatskalenders:
Bilder-Rückwärtssuche – Gesichtserkennung macht jeden überall identifizierbar

Bilder, Personen und Orte im Netz können durch das Hochladen von Fotos gefunden werden: Bilder-Rückwärtssuche von Google, Facebook & Co. Teste es…

Alternativ kann auch die Bilder-Rückwärtssuche bei tineye.com getestet werden…

Begleitender Kommentar und weitere Infos:

Auch wenn die Bilderrückwärtssuche in positiver Absicht genutzt werden kann, beispielsweise um Herkunft und Zusammenhang von Fotos in hetzerischen Internetäußerungen zu prüfen, zeigt sie, wie leicht man auch durch Fotos im Internet identifizierbar wird.

Beispielsweise die Bilder-Rückwärtssuche von Google wertet die Bilder nicht nur nach weiteren Speicherorten in Internet aus, sondern versucht auch, Personen oder Hintergrnde (Orte) zu identifizieren. Dies gelingt nicht immer, aber immer öfter. Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram sind besonders kompetent darin, automatisiert Personen wiederzuerkennen und durch die Kombination aus Profilbild und Profilnamen zu identifizieren – auch auf Bildern anderer Beiträge.

Gegen die ständige Identifizierbarkeit, auch im nichtdigitalen Leben durch Bilderrückwärtssuche und Gesichtserkennung, hilft nur der Verzicht auf Portraitfotos als Profilbilder in Social-Media-Accounts oder Messengerdiensten wie Whatsapp.

Weitere Infos zur Bilderrückwärtssuche sind beispielsweise zu finden beim Heise-Verlag oder bei klicksafe (dort allerdings mit dem Schwerpunkt Bildmanipulation)…